

Wissenswertes
zur Chinesischen Harmonielehre
Was ist Feng Shui?
Praktizierte Harmonielehre
Feng Shui ist eine über Jahrtausende entstandene Wissenschaft und praktizierte Harmonielehre. Sie wurzelt im Taoismus, der Lehre vom Werden und Vergehen, und erklärt systematisch, wie wir die Kraft der Natur in unsere Räume holen und so für mehr Flow im Leben sorgen können.
Feng Shui wurde aus Naturbeobachtungen entwickelt. Die chinesischen Meister hatten die Aufgabe, den besten Platz für den Bau eines Hauses zu finden - mit einem optimalen Schutz vor Wetterereignissen und gleichzeitig ausreichender Versorgung mit der Lebensenergie - Chi.
Feng Shui und Architektur

Mensch und Raum
Die Architektur moderner Gebäude basiert hauptsächlich auf den Gesichtspunkten der effizienten Raumnutzung. Wichtig sind geringe Baukosten, eine hohe Energieeffizienz und möglichst viel Wohnraum auf kleiner Fläche - um der wachsenden Bevölkerung in unseren Städten den benötigten Wohnraum zu bieten.
Das geht oft zu Kosten einer "menschlichen" Architektur, die unser Bedürfnis nach Geborgenheit, Wohlgefühl und "Durchatmen" erfüllen könnte.
Feng Shui-Berater schauen daher besonders auf den Verlauf der Mauern, die Positionierung von Treppen, Fenstern und Türen, die Eingangssituation, die Materialgestaltung von Oberflächen, die Größe der Räume und den Einfluss von Schrägen, Wandvorsprüngen, Säulen oder Balken auf die Atmosphäre im Raum.
So wird die Wechselwirkung zwischen Mensch und Raum deutlich, und wir können verstehen, warum manche Räume beleben, während wir uns in anderen intuitiv nicht gerne aufhalten.
Feng Shui gibt dieser Intuition eine Sprache und stellt Methoden zur Verfügung, Räume auszubalancieren und Energien anzureichern - für den Einklang von Mensch und Raum und ein besseres Wohn- und Lebensgefühl.
FENG und SHUI
Wind
Feng heißt übersetzt Wind. Der Wind, der die Wolken übers Land trägt, solange bis sie abregnen und die Erde mit dem lebensspendenden Wasser versorgen. Damit steht der Wind symbolisch auch für den Himmel und die Himmelsenergien, die auf die Erde und den Menschen wirken.
Wasser
Shui bedeutet übersetzt Wasser. Wasser, das sich sammelt, in Bächen und Flüssen auf der Erde verteilt und die Grundlage für alles Leben auf der Erde ist. Es steht symbolisch für die Erdkräfte, die uns sozusagen von untern zur Verfügung stehen. Wasser verdunstet, steigt als Feuchtigkeit auf, bildet Wolken und verbindet sich so wieder mit dem Himmel.
Feng Shui
So sind Wind und Wasser in einem stetigen Kreislauf, sind Himmel und Erde verbunden und schaffen eine Balance der Kräfte. Feng Shui beschreibt die Wirkung aller Elemente und zeigt auf, wie wir die natürliche Lebensenergie CHI zur Unterstützung des Lebens in unseren Wohnungen anreichern können.
Aus Zwei mach Eins
Yin und Yang
Yin und Yang einfach mit weiblich und männlich zu übersetzen und als solches zu verstehen, ist zu kurz gegriffen. Denn was ist denn schon wirklich weiblich oder echt männlich?
Weich und hart dagegen können wir fühlen, genauso warm und kalt, rau und glatt. Matt und glänzend sind sichtbare Gegensätze in der Oberflächenstruktur, hell und dunkel finden wir in allen Farben.
So sind Yin und Yang keine getrennten Gegensätze sondern Ausprägungen einer Einheit. Das eine kann nicht ohne das andere. Ohne Licht gibt es keinen Schatten. Das Laute macht den Unterschied zum Leisen klar.
Ein ausbalancierter Raum hat meist von allem etwas. Wenn nicht eine Farbe dominiert oder der ganze Raum in Hochglanzmöbeln ausgestattet ist. Wenn sich warme und kalte Töne ergänzen, matte und glänzende Oberflächen eine feines Gesamtbild ergeben.
Die Funktion des Raumes gibt uns den Hinweis für die Ausrichtung mehr ins Yin oder ins Yang: Ein Schlafzimmer braucht für die Entspannung gedämpftes Licht, ein Arbeitszimmer dagegen eine helle Ausleuchtung. Doch brauchen wir zum Arbeiten nicht nur Kreativität (Yang), sondern auch Konzentrationsfähigkeit (YIN).
Mit den Stilmittel des Feng Shui können wir die benötigten Yin und Yang-Aspekte gezielt in die Raumgestaltung einbringen.
